Die Zeit ist reif
«Wir können die Zukunft durch uns gestalten. Die Zukunft ist ein Raum der Möglichkeiten. Wir haben so viele Möglichkeiten wie nie zuvor. Und sind überfordert. Das Fehlen grosser Leitbilder schürt Verunsicherung. Doch Verunsicherung ist das Wesen von Zukunft. […] Wenn wir ihr begegnen wollen, ist ein Werkzeug bedeutsam: der Dialog. Darin liegt die Kraft.»
«Die Revolution, die wir heute brauchen, ist die Art, wie wir über Fehlschläge reden. Wir müssen das Gespräch dazu benutzen, Ansicht eines Fehlschlags Mut zu fassen. […] Während wir auf mehr Gerechtigkeit durch die Politik warten – was Jahrhunderte dauern kann –, sind wir überzeugt, dass ganz normale Menschen grosse Veränderungen bewirken können, wenn sie ihren täglichen Umgang miteinander verbessern.»
«Weiterentwicklung und damit auch echtes Wachstum sind zu jedem Zeitpunkt kommunaler Entwicklung möglich. Aber nicht durch mehr Einwohner, mehr Gewerbetreibende, mehr Kinder oder gar mehr Geld, sondern durch eine günstigere Art des Umgangs miteinander: durch intensivere, einander unterstützende, einander einladende, ermutigende und inspirierende Beziehungen aller in einer Gemeinde oder einer Stadt lebenden Bürger.»
«Gerade der harmlos und unpolitisch erscheinende Charakter kleiner lokaler Veränderungen sind die Voraussetzung dafür, dass Menschen wieder lernen, angstfrei miteinander zu kommunizieren und dass demokratisch organisierter Wandel auf höheren Ebenen überhaupt möglich wird.»
«Die Mission der Veränderung muss in der Gesellschaft verankert sein. Historisch kommt der Systemwandel von Bewegungen, die für Veränderung kämpfen. Also sollten wir Greta und Co. nicht den Kopf tätscheln, sondern ihnen zuhören und mit ihnen arbeiten.»
«Ohne Zukunftsbilder lässt sich weder eine gestaltende Politik denken noch die Rolle, die die Zivilgesellschaft für eine solche Politik spielt. Wenn Politik und Zivilgesellschaft wie Kaninchen vor der Schlange ausschliesslich auf die Bewahrung eines fragiler werdenden Status quo fixiert sind, verlieren sie die Fähigkeit, sich auf ein anderes Ziel zuzubewegen.»
«Die Projektionen in die Zukunft zeigen uns, dass es, unabhängig vom jeweilig vorgestellten Szenario, die grundlegenden Fähigkeiten wie beispielsweise Gemeinschaftssinn und Teamarbeit, Flexibilität und Mut zu Neuem und zum Misserfolg sind, die den Einzelnen und unsere Gesellschaft prägen.»
«Die grossen Themen heissen zukünftig Innovation, Personalisierung, Individualisierung, aber auch Kooperation, Vernetzung, Ko-Kreation. […] Damit die digitale Transformation zum Vorteil aller gelingt, […] müssen wir die nötigen Fähigkeiten noch viel stärker entwickeln.»
«Nur so gelingt die ökologische Transformation: nicht durch grüne Askese, sondern durch Anerkennung von Fülle. Dann entsteht eine neue Freiheit des Verzichts, in dem wir nichts vermissen müssen. […] Blaue Ökologie bedeutet also vor allem eine andere Denkweise, in der wir vom Mangel-Angstdenken zur Befreiung vom Zuviel gelangen.»
«Es erfordert innovative Personen, die Dinge miteinander verbinden können, die üblicherweise strikt voneinander getrennt werden. […] Alle Massnahmen, die das kulturelle Selbstbewusstsein und die kulturelle Identität stärken, sind viel mehr wert als Geldzahlungen. […] Nur auf diese Weise können die Alpen als Wirtschaftsraum aufgewertet werden.»
«Dieses Potenzial vielfältigen dezentralen Engagements, inspiriert durch den globalen Zielkatalog, ist die eigentliche Stärke der SDGs in einer Welt, die angesichts nur weniger verbindlicher globaler Mechanismen auf andere Weise gar keine Bewegung erzeugen kann. Insofern sind die SDGs ein Ausdruck einer besonderen Zukunftskunst.»
«Unsere Kennwörter sollten Wohlstand, Fortschritt und Wandel anstelle von Brutto-inlandsprodukt, Wachstum und Expansion sein. Wir benötigen einen Strukturwandel und neue Technologien, keine Stagnation und kein Postwachstum. Dazu gehört neben staatlichem und privatem Besitz ein dritter Sektor: die engagierten Bürger.»
«Wir müssen uns entwickeln und zu einer höheren Moral gelangen.»
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