Über uns

Wir sind die Anlaufstellen für Zukunftsfragen. Wir sind eine Bewegung in Zusammenarbeit mit vielen Zukunftsmacher*innen und bieten in selbstorganisierten lokalen und regionalen Zukunftsbüros an unterschiedlichen Orten niederschwellig zugängliche Gesprächsstunden und runde Tische an. Wir sind ein wachsendes Netzwerk mit Zukunftskompetenzen in den verschiedensten Bereichen.

Über Zukunft reden ist der erste Schritt zu einer neuen Realität.

Die Hosts

Unsere derzeit über 130-köpfige Host-Community ist eine wachsende, selbstorganisierte und unabhängige kollektive Intelligenz und besteht aus Zukunftsgestalter*innen, die eine grosse Vielfalt an Kompetenzen, Methoden und Qualifikationen in verschiedenen Bereichen mitbringen:

Facilitation, Art of Hosting and Harvesting, IT, Multimedia, New Work, Soziokratie 3.0, Design Thinking, User Experience, Startup-Beratung, Co-Working, Community-Building, Leadership, digitale Kommunikation, Patentrecht, Organisationsentwicklung, Nachhaltigkeit, Kunst, Performance, Design, Branding, agile Coaching, Change und Innovation Management, Soziologie, Kulturwissenschaft, Quality Management, Betriebswirtschaft, Marketing, Event, Szenografie, Moderation, Kulturvermittlung, Bildung, Gender Management, systemisches Coaching, Emotionale Intelligenz, gewaltfreie Kommunikation, Psychologie, Human Centered Design und – last but not least – Zukunftsforschung.

Detaillierte individuelle Hintergrundinformationen zu unseren Hosts finden sich auf den Seiten der Zukunftsbüros an allen Orten > hier!

Die Vorgeschichte

Das Zukunftbureau wurde nicht als Konzept am Schreibtisch entworfen, sondern hat sich evolutionär entwickelt. Seine Vorgeschichte begann Ende 2017, in einem Stall in den Bündner Bergen. Niki und Florian Wiese/r eröffneten mit Linda Netzer, einer lokalen Partnerin die Zukunftswerkstatt «ANiM» in Savognin, die wir auch als «Mutmacherei» oder als «Stall der Möglichkeiten» bezeichneten.

Wir experimentierten mit verschiedenen Interaktions- und Partizipations-Formaten. Zu Fokusthemen wie «Digitalisierung für Unternehmer*innen», «Das Potential von New Work-Methoden im alpinen Raum», «Next Generation – wie werde ich zum*r Macher*in?», «Die Rolle der Frau im Tal», «Glücksschule im Surses», «Tech & Nature Love – die Tüftelwerkstatt für Kids und Teens», «spinnstallkuhstubete – eine Singabend-Elektro-Opera», «Die Publikation der Zukunft», «Auf Spurensuche nach dem Pioniergefühl im Parc Ela» oder «Strategie- und Teamentwicklung mit der «LEGO Serious Play»-Methode».

Dazwischen kamen immer wieder Leute zum Kaffee-«cun Schümli»-Trinken und Reden vorbei. Als uns bewusst wurde, dass diese persönlichen Gesprächsmomente fast grössere Spuren hinterliessen als die Impulsformate, schufen wir daraus ein regelmässiges Format: die Sprechstunde. Hier konnten Gäste mit uns drei Stallbetreiber*innen ihre groben Ideen, rohen Gedanken, ihre vielleicht ins Stocken geratenen Projekte oder ihre Lebensträume besprechen.

Diese Sprechstunden waren für uns und die Gäste so reichhaltig und wirkungsvoll, dass wir das Format an weiteren Orten ausprobieren wollten und es zu ersten Kooperationen kam (St.Gallen, Teufen AR, Tuggen). Bestärkt durch diese Erfolge und Feedbacks der Gäste machten wir im September 2019 einen öffentlichen Aufruf über Social Media. Gesucht waren 20 Menschen an unterschiedlichen Orten, die Interesse hatten, ein Zukunftsbüro zu betreiben. Innert 14 Stunden waren sie gefunden. Und drei Tage später war die Warteliste um 170 motivierte Menschen reicher.

Bis heute sind über 40 Zukunftsbüros eröffnet oder im Eröffnungsprozess und rund 130 Hosts im Einsatz für Menschen mit Zukunftsfragen. 4 Zukunftsbüros befinden sich in Deutschland und Österreich.

Die Organisation & Finanzierung

Unsere Initiative befindet sich gerade (Stand Frühjahr 2022) im Übergang zu ihrem dritten Lebenszyklus. Nach einer äusserst energiegeladenen Pionier- und Prototyping-Phase und einer anschliessend etwas zäheren Selbstfindungsphase (Wollen wir eine grössere Organisation werden und schaffen wir die Finanzierung für diese grosse Vision oder bleiben wir eine dezentrale, selbstorganisierte Bewegung mit vielen autonomen Zellen?) segeln wir nun in ruhigeren Gewässern und erfreuen uns des gesunden Bestehens und des langsamen, geschmeidigen Wachsens. Das Zukunftbureau hat sich für die zweite Variante entschieden.

Wir haben das Projekt als private Initiative gestartet und investieren seit über 4 Jahren wie viele andere NPO’s beträchtliche finanzielle Eigenmittel und ungezählte ehrenamtliche Arbeitsstunden.

Zum Anschub wurde das vorangehende Projekt «ANiM» vom Naturpark Parc Ela sowie das Projekt «Zukunftbureau» vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE, der Stiftung Mercator Schweiz, der Fachhochschule St.Gallen (jetzt: OST), dem Smart City Lab St.Gallen, dem Kleinprojektefonds der Internationalen Bodenseekonferenz und einigen Privatpersonen mit Sachleistungen, Projekt- und Gönnerbeiträgen unterstützt. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Diese Beiträge haben uns darin bestärkt, an die Relevanz unseres Engagements zu glauben.

Da das Zukunftbureau die Unabhängigkeit und die Ergebnisoffenheit liebt, sind die klassischen Finanzierungsoptionen eingeschränkt. Wir erkunden Optionen alternativer Geldflüsse, die sich gemäss dem Prinzip «Vertrauen statt Kontrolle» gestalten und die den Fluss und die Fülle all unserer anderen Ressourcen ebenwürdig wertschätzt. Danke an die Z-Community, an all die grossartigen Menschen voller Herzblut, Neugier, Freude, Carefulness, Zeit, Auseinandersetzungswillen, Wissen, Netzwerk und Ideen – und dem wundersam nicht übersehbaren Impact an vielen Orten!

Der Gestaltungsrat

Niki Wiese
Co-Founder, Gestalterin und Trüffelschwein

Mehr über Niki

Niki lebt mit ihrem Mann Florian und den beiden gemeinsamen Kindern in Solothurn.

Als Medienkünstlerin, Social Innovator, Web3-Explorer, (Musik-) Ethnologin, Kulturvermittlerin, Designerin und Mutter ist sie mit vielen anderen Menschen auf der lebenslangen Reise, ureigene und eigensinnige Gestaltungskraft (wieder-) zu beleben, das Zusammenleben zu überdenken und Neues auszuprobieren sowie digitale Kulturtechniken auf freudige und selbstbestimmte Weise zu pflegen und der Welt der Zukunft gute Ahn*innen gewesen zu sein.

Florian Wieser
Co-Founder, Pirat und Possibilist

Mehr über Florian

Florian lebt mit Niki und den beiden gemeinsamen Kindern in Solothurn.

Florian hat mit 19 Jahren seine erste Firma gegründet und hat nach dem Studium der Medienkunst und Netzaktivismus an der Zürcher Hochschule der Künste den Traum der eigenen Agentur gelebt. Innert kurzer Zeit auf 35 Mitarbeitende gewachsen, mit Büros in Zürich und London tätig für nationale und internationale Kunden wie Victorinox, Raiffeisen, Swisscom, Volvo, AXA, Nespresso u.v.m. digitale Kommunikation und Kampagnen realisiert.

2018 ist er aus dem Agentur- und Beratungswesen ausgestiegen, um mit dem neu entstandenen Raum neues entstehen zu lassen.

Seit anfangs 2019 konzentriert sich Florian auf gesellschaftliches Wirken. Mit seinen Referaten, Workshops und Trainings rund um das Thema  emotionale Intelligenz und LEGO Serious Play ist er in der Wirtschaftswelt noch unterwegs.

Er ist leidenschaftlicher Schriftsteller, Podcaster und Improvisations-Pianist.

Mehr zu Florian: florianwieser.com

Priska Wyser
Professionelle Zahlenjongleurin und Pferdeflüsterin

Mehr über Priska

Seit 12 Jahren mit eigener Firma als Buchhalterin, Sozialversicherungsfachfrau und Virtual CFO unterwegs (http://wyserconsult.ch/),  unterstütze ich Menschen in administrativen, rechtlichen und buchhalterischen Fragestellungen. Aktuell auch bei Fragestellungen der digitalen Transformation. 

In der Freizeit als  Pferdeflüsterin, Familienfrau und Mutter engagiere ich mich seit 30 Jahren als Initiantin und Visionärin mit Macherqualitäten in verschiedensten Organisationen und Vereinen ehrenamtlich für die Gemeinschaft.

Corinne Dickenmann
Innovationsforscherin

Mehr über Corinne
Als Innovationsmanagerin unterstützt Corinne Menschen mit Ideen. Seit über 10 Jahren begleitet sie an der FHS St. Gallen in Forschungs- und Dienstleistungsprojekten Unternehmen und Organisationen bei der Entwicklung neuer Ideen. Ihr Herz schlägt für die Menschen. Als Psychologin motiviert sie Projektinitiatoren und ermöglicht die Vernetzung verschiedenster Akteure.

Corinne hat als Mentorin beim Ideenkanal mitgemacht und als Mitarbeiterin des IDEE-FHS die Ideenfindung Momentum Ost in die Ostschweiz gebracht. Dabei hat sie Unternehmen und Bürger vernetzt und es Menschen ermöglicht, ihre Ideen zu konkretisieren und gemeinsam mit Anderen weiterzubearbeiten.

Auch für gute Ideen braucht man Geld, deshalb unterstützt Corinne Projektumsetzer bei Crowdfunding Kampagnen. Damit die Ideen nicht nur im Kopf bleiben, sondern umgesetzt werden und Gutes bewirken können.

Ihre Masterthesis hat sie zum Thema «Wirkung des agilen Mindsets auf die intrinsische Motivation» verfasst. Dabei hat sie sich mit den neuen Organisationsformen auseinandergesetzt, die den Menschen und dessen Fähigkeiten und Kompetenzen in den Vordergrund stellen. Dieses Wissen gibt sie in der Weiterbildung im Bereich Agile Organisationen weiter.

Ganz neu begleitet Corinne als Mentorin und Expertin den Lichtensteig, den Ort für Macher*innen. Es geht darum, Methoden aus dem Innovationsmanagement an die Bürger weiterzugeben, sie zusammen zu bringen, Synergien zu nutzen und so den Einzelnen dabei zu unterstützen, seine Ideen zu verwirklichen.

Zukunftbureau.org
Ziegelmattstrasse 20
4500 Solothurn
Schweiz

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